Breuninger: Als Sie Ihren Blog für Streetwear gründeten, wurde diesem Thema in Europa wenig Beachtung geschenkt. Was hat Ihr Interesse geweckt, über Streetwear zu schreiben?
David Fischer: Davon abgesehen, dass Mode und Turnschuhe schon immer meine große Leidenschaft waren, ist es mein Bestreben, besondere Sachen zu finden, die ich noch nirgends gesehen habe. Und mit besonders meine ich nicht teuer, sondern besonders vom Stil, den Details oder von der Geschichte her.
Darüber hinaus haben mich Gegensätze, die trotzdem irgendwie richtig gut zusammenpassen, schon immer fasziniert, wie z. B. ein Cashmere-Pullover und eine Baseball-Cap oder Louis Vuitton und Takashi Murakamis Kunst.
Wie lautet Ihre Definition von Streetwear?
Für mich persönlich ist Streetwear letztendlich Mode, die (von jungen Menschen) auf der Straße getragen wird. Wenn ich aus Sicht von Highsnobiety spreche, dann ist Streetwear ein Mix aus Skater-Mode, Street-Art, (Graffiti), DIY-Kultur und Musikströmungen wie Hip-Hop und Punk.