Größengleich, aufgeweckt und wunderschön blickt Mona Lisa ihren Betrachtern entgegen. Als besonders gut gelungene Kopie wurde das Bildnis, das seit 1891 in der Staatsgalerie zu Hause ist, vorerst für das Original von Leonardo da Vinci gehalten.
Kurioses und Werke, die für die Institution als wegweisend in der Entwicklung zu einem Haus der Moderne gelten, prägen die Sammlungsgeschichte. Die Jubiläumsausstellung „#meinMuseum“ schickt die Besucher auf eine Reise durch verschiedene Zeitkapseln – von den Gründungsjahren über den Aufbruch der Modernen Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zur Eröffnung der neuen Staatsgalerie im Jahre 1984.
Die labyrinthische Architekturlandschaft lockt in die Sammlungsräume zu den epochalen Zeitgeistern, die von rund 90 Gemälden, Graphiken, Fotografien und Archivalien dem Besucher entgegen lächeln. Um die Stimmung des jeweiligen Kunstwerkes einzufangen, entführt ein Audioguide via kostenfreier App mit Klängen und eigens komponierter Musik in die zeitgenössische Epoche.
Den freien Eintritt für alle ermöglicht ein Zusammenschluss des Förderkreises der Freunde der Staatsgalerie zusammen mit Breuninger und Feinkost Böhm. Anlässlich des Jubiläums ist dies ein Geschenk an alle Kulturinteressierten, die sich von den Beständen der Staatsgalerie inspirieren und begeistern lassen möchten.
Auch das Museum selber wurde zum 175-jährigen Jubiläum beschenkt. Dank einer Spendenaktion kann sich die Staatsgalerie über einen Zuwachs großartiger Arbeiten vom Rokoko bis in die Gegenwart freuen – unter anderem das erst jüngst entdeckte Gemälde „Piratenüberfall“ von 1740/45 des Barockmalers Filippo Falciatore.
Im Rahmen der Jubiläumsausstellung appelliert das Kunsthaus an jeden Besucher auf Social Media unter #meinMuseum in den gemeinsamen Dialog zu gehen. Wie kommen die Werke bei den Betrachtern an? Wie stellt sich das Publikum die Zukunft der Institution vor? Die Beiträge werden im Museum an eine Wand projiziert und somit selber Teil der Ausstellung.
Zusätzlich wird online in der digitalen Sammlung jede Woche ein Lieblingsstück gewählt, welches anschließend im Kunsthaus besonders heraus sticht.