
Der Name Ihres Labels ist recht außergewöhnlich. Wie sind Sie auf diesen Namen gekommen und was wollen Sie damit zum Ausdruck bringen?
Han Chong: Der Name kam mir in den Sinn, als ich zum einen über die populäre „Selfie“-Kultur unserer Zeit nachgedacht habe und darüber philosophiert habe, was die herkömmliche Vorstellung eines Selbstporträts in der Kunstgeschichte war. Und was die Idee hinter Self-Portrait ist? Es geht darum, die persönliche Identität zu erforschen, wie wir uns sehen und wie wir sie ausdrücken.
Sie sind in Penang, in Malaysia, aufgewachsen und haben später in Kuala Lumpur gearbeitet. Warum haben Sie sich entschieden, in London eine eigene Marke zu gründen?
London ist eine unglaublich inspirierende Stadt. Angefangen bei den unzähligen Galerien, den Events und Nachtclubs – tagein tagaus ist man von jungen Kreativen und innovativen Konzepten umgeben. Darüber hinaus, nachdem ich nun schon viele Jahre in London lebe – u.a. habe ich hier auch meine Ausbildung in Fashion Design am Central Saint Martins absolviert – kann ich zweifellos sagen, London ist mein Zuhause, die Stadt, in der ich mich am wohlsten fühle.
Welche Frau trägt Selbst-Porträt?
Unser „Self-Porträt Girl“ ist eine moderne, vielbeschäftigte Frau, die Spaß hat, souverän ist und keine Angst hat, mit Mode zu experimentieren. Beim Designen der Kollektionen, habe ich daher immer vor Augen, was Frauen von ihrer Garderobe erwarten – sie soll vielseitig sein und sich dem geschäftigen Lebensstil der modernen Frau anpassen – und wie sie sich in der Kleidung fühlen möchten.