Irgendwann haben Sie sich diesen Traum sicherlich erfüllt, oder?
Ja, einige Jahre später. Und die Landschaft war genauso atemberaubend schön, wie ich es mir immer vorgestellt habe. Ich muss ungefähr 21 Jahre alt gewesen sein, als ich nach Jamaika flog. Es war großartig! Ich habe mich dort unglaublich wohlgefühlt. Die Verbindung war fast magisch, ich bin seitdem überzeugt, dass es etwas mit einem früheren Leben zu tun gehabt haben muss. (lacht)
Welche Leidenschaften haben Sie neben Ihrem Beruf?
Ich koche sehr gerne! Außerdem interessiere ich mich sehr für das Thema Ernährung und Gesundheit. Ich kaufe sehr gern auf dem Bio-Markt ein und lese viel über Ernährung.
Ihr Mann Javier Bardem hat zusammen mit Regisseur Álvaro Longoria „Sanctuary“, eine Dokumentation über eine Antarktis-Expedition veröffentlicht, die er mit Greenpeace unternahm. Wie wichtig ist Ihnen Umweltschutz?
Mindestens genauso sehr! Ich kaufe ausschließlich Bio-Lebensmittel und versuche, so viel Plastik wie möglich zu vermeiden. Ich achte auch darauf, saisonal und lokal einzukaufen – es wird sicher nichts aus Neuseeland in meinem Einkaufskorb landen! Ich denke, Nachhaltigkeit sollte erst mal im eigenen Zuhause und am Arbeitsplatz anfangen.
Jeder findet die Möglichkeit, Kleinigkeiten zu verändern. Außerdem habe ich die Netflix Naturdokumentation„Our Planet“, eine Dokumentation über unseren Planeten, vertont. In diesen acht Episoden habe ich so viel darüber gelernt, wie schnell das Ökosystem sich erholen kann, wenn wir es nicht weiter zerstören. Wenn wir schnell handeln, gibt es noch Hoffnung.
Man möchte daran glauben, gerade wenn man Kinder hat. Ihre Kinder Luna und Leo sollen das Wunder der Unterwasserwelt auch noch erleben können.
Es ist wichtig, alle Generationen – nicht nur die jungen Menschen – zu ermutigen, für unseren schönen Planeten zu kämpfen. Schwarzmalerei hilft uns gerade auch nicht weiter. Aber jeder kann versuchen, Plastik zu vermeiden. Das wäre schon mal ein guter Anfang.
Was ist das Schönste, was sich für Sie verändert hat, seit Sie Mutter sind?
Ich finde es im wahrsten Sinne des Wortes „wundervoll“, Mutter zu sein. Das Leben dreht sich nicht mehr um einen selbst, sondern um das Kind. Es ist sehr gesund, wenn man nicht mehr ständig über sich selbst nachdenkt. Das Ego wird automatisch kleiner. Kinder sind großartige Lehrer. Ich habe jedenfalls viel gelernt und bin für jede Lektion dankbar, die meine Kinder mir geben.