
1. Kurzbiografie und Design-Stationen
Er selbst sagt: „Ich brauche keine 35 Stunden Woche, ich brauche einen 48 Stunden Tag“. Kein Wunder, denn seit über dreißig Jahren entwickelt er rund 20 Kollektionen pro Jahr. Ein kurzer Blick zurück:
Als Karl Lagerfeld 1950 in einem Hamburger Hotel eine Dior-Modenschau sah, stand sein Entschluss fest: Er geht nach Paris, um Mode zu machen. Mit 17 Jahren, gerade fertig mit der Schule war es dann soweit.
Kurze Zeit später nahm er 1954 am noch heute existierenden „International Woolmark Prize“ des Internationalen Wollsekretariats IWS teil – 1997 wurde es in „The Woolmark Company“ umbenannt – und gewann den ersten Preis in der Kategorie „Mantel“. Kurz darauf bekam Karl Lagerfeld eine Stelle als Assistent bei Pierre Balmain und der Entwurf seines preisgekrönten Wollmantels ging bei Balmain in Produktion.
1957 bis 1962 wechselte Karl Lagerfeld zu Jean Patou und nahm dort die Position des Art Directors ein.
1964 wurde Karl Lagerfeld im Hause Chloé als Chefdesigner ernannt. 1978 verließ er das Unternehmen. Nach einer Pause wurde er 1993 erneut für fünf Jahre verpflichtet.
1965 bis heute: Seit 53 Jahren arbeitet das italienische Traditionshaus Fendi nun schon mit Karl Lagerfeld zusammen und stellt damit einen Rekord auf. Grund: Das ist die bisher längste Kooperation zwischen einem Designer und einem Luxus-Label. Neben zahlreichen Kollektionen entwarf er auch das Doppel-F-Logo, das alle Fendi Produkte ziert.