Zu James Turrells bekanntesten Werken gehören die sogenannten Skyspaces: einfache, archaisch wirkende Gebäude in den geometrischen Grundformen – als Quader oder Zylinder – und oft gerade mal so groß, dass ein oder zwei Besucher darin Platz finden. Was sie dann im Inneren dieser Räume zu sehen bekommen, ist allerdings spektakulär. James Turrells Skyspaces sind Bauten ohne Dach.
Und so schaut man dort auf das größte Kunstwerk, das wir Menschen uns denken können: den Himmel über uns. Die Architektur bildet dabei buchstäblich den Rahmen, in etwa wie bei einem Gemälde. Diese Form des künstlerischen Ausdrucks hat Turrell seit den 1970er-Jahren zu einem der profiliertesten Vertreter der Land Art gemacht. Deren Prinzip ist, in die Natur zu gehen und das, was man dort vorfindet, neu zu ordnen.